Zahlen, Daten, Fakten
Patientenzufriedenheit im Jahresschnitt |
1,42 |
Weiterempfehlungsquote im Jahresschnitt |
95,90% |
In der Ergotherapie ermitteln unsere Therapeuten zunächst Ihre individuellen Mobilitätsfähigkeiten und Lebensumstände, um auf diesen Erkenntnissen ein effektives Trainingsprogramm aufzubauen. In der Regel sind dies Einzelbehandlungen mit dem Schwerpunkt motorisch-funktionelle Therapie.
Unter Anwendung verschiedener Behandlungstechniken werden indikationsspezifisch mobilisierende, stabilisierende und / oder entlastende Maßnahmen durchgeführt. Unterstützend werden unterschiedliche Therapiematerialien eingesetzt und ggf. individuell Hilfsmittel verordnet. Ziel ist es, die größtmögliche Selbstständigkeit in allen Aktivitäten des täglichen Lebens zu erreichen.
Der Arbeitsalltag beansprucht die Menschen in zunehmendem Maße physisch und psychisch. Ein hohes Leistungsniveau bei gleichzeitiger Automatisierung, monotonen Arbeitsabläufen und Überbeanspruchung einzelner Bewegungsketten führt immer häufiger zu krankheitsbedingten Ausfällen. Hier soll die indikationsspezifische Arbeitstherapie mögliche Zusammenhänge der Beschwerden mit dem Arbeitsplatz klären.
In Anlehnung an die Arbeitsplatzbeschreibung des Patienten werden Arbeitsplatzsituationen in ergotherapeutischen Einzelbehandlungen oder Gruppen teilweise rekonstruiert. Möglichkeiten zur körperlichen Entlastung durch rückengerechte und gelenkschützende Arbeitspositionen und ergonomische Verhaltensweisen innerhalb der beschriebenen Arbeitsabläufe werden erarbeitet und trainiert.
Mit Hilfe des computergestützten Assessmentsystems „Sapphire“ werden im Rahmen der medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation Belastungserprobungen durchgeführt, um die körperliche Leistungsfähigkeit anhand berufsspezifischer Aufgaben zu erfassen und Rückschlüsse auf die Arbeitsfähigkeit ziehen zu können.
Nach Operationen an den Gelenken und an der Wirbelsäule ist oftmals das Gehen in Funktion und/oder Ausdauer eingeschränkt.
In der Gangschule werden gezielte Bewegungsabläufe zur Verbesserung der Motorik, das Gehen auf verschiedenen Untergründen, das Treppensteigen und Überwinden von Hindernissen trainiert. Das dabei neu entwickelte Gefühl der Sicherheit wird Sie dazu motivieren, eigenverantwortlich die Ausdauer im Rahmen von Spaziergängen zu steigern und sicher Ihren Alltag zu meistern.
Bei Gangstörungen in Folge von Lähmungen versuchen wir zunächst die Wahrnehmung der betroffenen Körperteile zu schulen. Mit der zurück gewonnenen Fähigkeit auf unterschiedliche Reize der Umwelt adäquat zu reagieren, legen wir den Grundstein zur Wiederherstellung Ihrer Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit.
Nach einigen Operationen ist eine konsequente Mobilisierung nur mit Hilfsmitteln möglich, um den Patienten gerade in den ersten Tagen der Reha-Maßnahme ausreichend Sicherheit zu vermitteln.
In der Regel findet diesbezüglich eine Erstversorgung unmittelbar nach der Operation im Akutkrankenhaus statt. Sollte darüber hinaus noch weiterer Bedarf an Hilfsmitteln bestehen, um z.B. den weiteren Therapieerfolg nicht zu gefährden oder den erreichten Therapiezustand zu erhalten, wird eine entsprechende Hilfsmittelverordnung in die Wege geleitet. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Krankenkassen und der im Haus ansässigen Werkstatt für Orthopädietechnik Ortho-Vita.
Nach Amputationen von Gliedmaßen sind Sie auf optimal sitzende und funktionierende Prothesen sowie auf unterstützende Hilfsmittel angewiesen.
In Zusammenarbeit mit Ortho-Vita, der in unserem Haus ansässigen Werkstatt für Orthopädietechnik, haben wir die Möglichkeit, auf Veränderungen, die durch die vielfältige Bewegungstherapie im Amputationsbereich auftreten, zu reagieren. Dies können stabilisierende oder entlastende Maßnahmen an der Prothese sein oder der Einsatz und ggfs. die Verordnung von Hilfsmitteln, wie z.B. Kompressionsstrümpfe. Auf dieser Basis kann eine erfolgversprechende Trainingstherapie im Rahmen des interdisziplinären Settings aufgebaut werden.
Oberstes Ziel für den Patienten ist das Erreichen eines hohen Maßes an Akzeptanz sowie der optimale, alltagstaugliche Umgang mit der Prothese, von der Pflege über das An- und Ausziehen bis hin zur größtmöglichen Funktionssicherheit. Dabei liegt der Therapieschwerpunkt auf der Mobilisation und der Erarbeitung eines adäquaten Gangbildes mit der Prothese.